Digitale Medien sind ein wichtiger Teil unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Fast alle Kinder, die zu uns kommen, haben ein Smartphone. Sie nutzen vor allem WhatsApp, TikTok, YouTube und Snapchat. Wir sehen, dass viele sehr viel Zeit am Handy verbringen. Manche zeigen sogar Anzeichen von Handysucht.
Bei uns dürfen die Kinder ihr Handy benutzen – zum Beispiel, wenn sie alleine TikTok-Videos schauen möchten. Gleichzeitig interessieren wir uns dafür, was sie anschauen und reden mit ihnen darüber. Wir nehmen ihre digitale Welt ernst und nutzen sie als Anlass für Gespräche und gemeinsame Aktivitäten.
Wir spielen auch zusammen – manchmal auf der Playstation oder am Handy. So bauen wir Beziehungen auf. Aber wir sprechen auch über Probleme: Manche Kinder schauen sich Inhalte an, die nicht für ihr Alter geeignet sind oder spielen Spiele, die zu brutal sind. Dann reden wir mit ihnen über die Risiken.
Damit der Umgang mit dem Internet besser klappt, sprechen wir mit den Kindern auch über unsere WLAN-Regeln. So lernen sie, wie sie sich online gut und sicher verhalten können.
Wir wollen den Kindern auch andere Möglichkeiten für ihre Freizeit zeigen – ohne Handy. In vielen unserer Angebote ermutigen wir sie, das Handy wegzulegen und bewusst Zeit miteinander zu verbringen.
Im Jahr 2024 haben wir außerdem Workshops zu Themen wie Datenschutz, Cybermobbing und sicheren Einstellungen auf Social Media gemacht – zum Beispiel gemeinsam mit Safer Internet. Dabei ging es auch um falsche Informationen im Internet und wie man sich vor Gefahren wie Sextortion oder Cybergrooming schützt.
Am Safer Internet Day haben wir spielerisch Wissen vermittelt – zum Beispiel mit Online-Quizzen. Besonders das Thema Cybermobbing ist für viele Kinder aktuell, etwa wenn ohne Erlaubnis Fotos weitergeschickt werden. In solchen Fällen greifen wir pädagogisch ein.
Wir zeigen aber auch, wie digitale Medien sinnvoll genutzt werden können. Kinder und Jugendliche lernen bei uns, wie sie im Internet Informationen für die Schule suchen oder eine Präsentation mit PowerPoint oder Canva erstellen. Auch bei der Suche nach einem Job oder bei der Erstellung eines Lebenslaufs helfen wir mit.
Auch wir als Team nutzen digitale Medien, um Inhalte zu erklären – zum Beispiel mit Videos oder Online-Quizzen zu Themen wie Inklusion oder Gesundheit.
Zum Schluss: Wir informieren unsere Zielgruppe auch über digitale Wege. Besonders Instagram und WhatsApp sind für die Jugendlichen wichtig. Seit Ende 2024 gibt es bei uns auch einen WhatsApp-Broadcast. Darüber bekommen die Jugendlichen täglich Infos zu unseren aktuellen Angeboten – wenn sie uns dafür ihr Einverständnis gegeben haben.